Trummer & Gäste - Ir Brandig - Gespräche über Musik & Menschsein

#14 Andreas Gefe: "Die Frage nach dem Wieso des Lebens kann man fast nur beantworten, indem man es trotzdem macht" - Ein Gespräch

Trummer

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In der letzten Episode der ersten Staffel spreche ich mit Gefe, dem Maler, Illustrator und Comiczeichner, mit dem ich seit 2007 an fast all meinen Plattencovers gearbeitet habe, auch an den Büchern "Heldelieder" und "Familienalbum". Bekannt ist er auch für seine Illustrationen in vielen Publikationen vom "Magazin" über das "Strapazin" bis zum "Rolling Stone". Der in Zürich lebende Künstler stammt aus Küsnacht am Rigi und nennt die Musik als eine der wichtigsten Inspirationsquellen für seine Arbeit.
Wir haben über seine Herkunft und den Werdegang als Comiczeichner und Illustrator gesprochen, notabene zu einer Zeit als es beide Berufe in der Schweiz noch kaum gab. Und bei der Frage danach, wie er das Dasein von aussen betrachtet, wurde es im Wortsinn "existentialistisch".
Das Gespräch fand im August 2025 statt, im kleinen Atelier von Gefe in der Enge in Zürich. Der Raum ist akustisch nicht ideal, aber in der Videoversion sehr ihr wie sich ein geradezu poetisches Licht durch den Raum bewegt.
Wir haben gesprochen über: 

Über alternative Musikräume als Orte, an denen er sich "richtig" fühlt. 

Über seine Jugend zwischen Küsnacht und Luzern.

Über den Schmerz des Erwachsenwerdens, der ihn zum Künstler gemacht hat. 

Über einen Monat in Paris und die Entdeckung des Comics. 

Darüber "es geschafft zu haben" als Zeichner, was heisst Erfolg?

Über die Arbeit an den Bilder zu "Ir Brandig"

Über die ambivalenten Gefühle, als Künstler auf Social Media zu arbeiten. 

Über die Spuren des Weltgeschehens in seiner Arbeit. 

Über die Frage, ob seine Identität an seiner Tätigkeit hängt.

Über Existenzialismus, den philosophischen Unterbau seines Weltbildes.

Über die Arbeit mit Fragen statt Antworten.